Mit diesem Newsletter präsentieren wir Ihnen unsere aktuellen Veranstaltungen, Fachbeiträge und Inhalte – alles, was Sie und Ihr Unternehmen auf dem Weg zur nachhaltigen Transformation unterstützt. Passend dazu finden Sie auf unserer Website unsere jüngsten
Veröffentlichungen.
Zur aktuellen Debatte um unternehmerische Freiheit rund um Bürokratie und Zölle hat die Präsidentin des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn Prof. Dr. Frederike Welter zusammen mit Hans-Jürgen Wolter einen
Gastbeitrag für Fin.Connect.NRW geschrieben. Diesen finden Sie
hier.
Konvoi-Veranstaltungsreihe: Unterstützung für die Nachhaltigkeitsberichterstattung
Zwei Drittel unserer dreimonatigen Webinarreihe
Fin.Connect.NRW Konvoi liegen bereits hinter uns – ein guter Moment für eine erste Zwischenbilanz. In sechs praxisnahen Webinaren konnten die Teilnehmenden bereits zentrale Fragen rund um die
Wesentlichkeitsanalyse und
Datenerhebung im Rahmen der CSRD klären. Die Deep Dives zu den
European Sustainability Reporting Standards (ESRS) boten wertvolle Impulse für die ersten Schritte bei der Erstellung eines CSRD-Berichts.
Alle Präsentationen und Aufzeichnungen stehen in unserer
Mediathek zur Verfügung.
Ausblick auf die nächsten Termine: Am
7. Mai und
14. Mai, jeweils von 12:00 bis 13:30 Uhr, widmen wir uns dem
Aufbau und der Struktur der Nachhaltigkeitserklärung und geben
praktische Tipps für den Prüfprozess. In der abschließenden
Q&A-Session besteht außerdem die Gelegenheit, offene Fragen zu stellen und sich z. B. zur
aktuellen Überarbeitung der CSRD auszutauschen.
Die Teilnahme ist kostenlos und alle Webinare können auch einzeln besucht werden.
Hier kommen Sie zur Anmeldung.
Hier finden Sie weitere Informationen zu unserem Konvoi-Format.
Fachveranstaltungen „Finanzierungslösungen für erfolgreiche Investitionen in NRW - Das Zusammenspiel von Banken, Unternehmen und Förderinstrumenten“
Fin.Connect.NRW organisiert am 3. Juni 2025 von 14:00 bis 17:00 Uhr in Münster sowie am 18. Juni 2025 von 10:00 – 11:00 Uhr in Düsseldorf jeweils die genannte Fachveranstaltung. Zielgruppen sind Unternehmen und Banken. Im Mittelpunkt stehen Finanzierungsinstrumente für Investitionen sowie ein gutes und inspirierendes Praxisbeispiel für eine Transformation und ihre Finanzierung durch Hausbanken und Fördermittel. Darüber hinaus wird das neue und attraktive Förderprogramm NRW.BANK.InvestZukunft vorgestellt, das deutlich reduzierte Zinssätze und einem zusätzliche Tilgungsnachlass für KMU bietet. Auch die Bürgschaftsprogramme des Landes NRW mit nochmals verbesserten Konditionen und Prozessen werden ebenfalls kurz vorgestellt, da Bürgschaften die Finanzierung von risikobehafteten Investitionen erleichtern oder die Gesamtfinanzierung bei fehlenden Sicherheiten ermöglichen.
Die Anmeldung und Programmbeschreibung für Münster finden Sie hier. Die Anmeldung und das Programm für die Fachveranstaltung in Düsseldorf werden kurzfristig auf der Homepage von Fin.Connect.NRW veröffentlicht. Hier können Sie sich allerdings bereits für die beide Veranstaltung anmelden.
Ankündigung für weitere Fachveranstaltung
Ebenfalls können Sie sich bereits folgende Termine vormerken: Am 28. August planen wir eine Fachveranstaltung zum Thema Nachhaltigkeitsberichterstattung in Düsseldorf (IHK Düsseldorf) und am 16. September eine Fachveranstaltung zum Thema Fin.Techs und Wagniskapital in Köln (IW).
Verschiebung der CSRD-Berichtspflicht – Unternehmen sollten die Zeit nutzen
Am 3. April hat das Europäische Parlament einer Verschiebung der Berichtspflicht nach der CSRD zugestimmt. Der sogenannte „Stop-the-clock“-Vorschlag ist Teil des Omnibus-Pakets der EU-Kommission und bringt folgende zentrale Änderungen mit sich:
Anwendungszeitraums: Unternehmen, die ursprünglich ab 2026 für das Geschäftsjahr 2025 erstmals berichtspflichtig gewesen wären, erhalten einen Aufschub um zwei Jahre. Der erste Nachhaltigkeitsbericht ist nun erst 2028 für das Geschäftsjahr 2027 fällig. Unternehmen, die bereits für das Geschäftsjahr 2024 berichtspflichtig sind, bleiben weiterhin von der CSRD betroffen.
Anwendungsbereich: Künftig sind nur noch Unternehmen berichtspflichtig, die mehr als 1.000 Mitarbeitende beschäftigen und entweder einen Nettoumsatz von über 50 Mio. Euro oder eine Bilanzsumme von über 25 Mio. Euro aufweisen. Damit reduziert sich die Zahl der betroffenen Unternehmen in der EU laut Kommission von 50.000 auf etwa 10.000.
ESRS: Die European Sustainability Reporting Standards, welche den Datenrahmen der CSRD definieren, sollen bis Oktober 2025 deutlich vereinfacht werden. Geplant ist u. a. der Abbau qualitativer Datenanforderungen und eine stärkere Bedeutung der freiwilligen VSME-Standards für kleine und mittlere Unternehmen (KMU).
Auch wenn der Druck kurzfristig abnimmt: Wer 2028 startklar sein will, muss jetzt aktiv werden. Denn der Aufbau einer tragfähigen ESG-Berichtsstruktur braucht Zeit. Wichtig ist jetzt, eine doppelte Wesentlichkeitsanalyse durchzuführen, Stakeholder frühzeitig einzubinden und Prozesse zur Datenerhebung zu etablieren sowie einen Probebericht zu erstellen, um Lücken und Schwachstellen zu identifizieren.
Unsere Mediathek bietet dazu praxisnahe Webinare und Materialien, die sowohl Grundlagen als auch technische Fragen der CSRD-Berichterstattung adressieren.
Freiwillige Berichtsstandards sind nicht nur eine wertvolle Vorbereitung auf die CSRD – sie stärken auch das Nachhaltigkeitsprofil und die Marktposition Ihres Unternehmens. Welche Standards es gibt und für wen sie geeignet sind, erfahren Sie in unserem aktuellen Beitrag: Fin.Connect.Basics Beitrag Nr. 5
Hier finden Sie weitere Informationen zum Omnibus-Prozess. Details und Stellungnahmen zum Omnibus-Prozess haben wir in unserer neuen Veröffentlichungsreihe „Fin.Connect.Positionen“ zusammengestellt. Diesen neuen Beitrag finden Sie hier.
Zahlen und Fakten des Sustainability Transformation Monitors 2025
Die Ergebnisse des aktuellen Sustainability Transformation Monitor (STM) 2025 liegen vor. Die Untersuchung der Bertelsmann Stiftung, Stiftung Mercator, der Universität Hamburg und der Peer School liefert spannende Einblicke in den Status quo der Nachhaltigkeitstransformation in der Wirtschaft. Ein paar zentrale Ergebnisse im Überblick:
91 % der befragten Unternehmen erfassen inzwischen ganz oder teilweise ihren Treibhausgas-Ausstoß.
Auch bei der Erhebung weiterer Nachhaltigkeitsdaten ist Bewegung spürbar – nicht zuletzt aufgrund der anlaufenden Berichtspflicht nach CSRD ab dem Geschäftsjahr 2024. Über 50 % der Unternehmen bezeichnen sich bereits als „CSRD-ready“ – mit stark wachsender Tendenz.
Die größten Herausforderungen für die CSRD bleiben jedoch die Komplexität der regulatorischen Anforderungen, der Mangel an Fachpersonal sowie die Zusammenführung der Datenquellen.
Für viele Unternehmen hat das Thema Nachhaltigkeit in der Finanzierung im Vergleich zum Vorjahr jedoch an Bedeutung verloren. Während 41 % der befragten Banken „voll und ganz” zustimmen, dass Nachhaltigkeit künftig eine zentrale Rolle in Finanzierungsentscheidungen spielen wird, stimmen dem auf Unternehmensseite nur 19 % voll zu.
Als Projektpartner des STM hat Fin.Connect.NRW eine eigene Auswertung mit Fokus auf Unternehmen in Nordrhein-Westfalen vorgestellt. Die Präsentation mit den wichtigsten Ergebnissen finden Sie hier.
In einer wöchentlichen Reihe veröffentlichen wir auf unserem LinkedIn-Kanal ausgewählte Zahlen, Trends und Impulse aus dem STM.
Schlaglichter aus dem Koalitionsvertag zwischen CDU/CSU und SPD
Mit nur acht von 144 Seiten widmet sich der neue Koalitionsvertrag von CDU und SPD dem Themenfeld „Klima und Energie“ – der Klimaschutz nimmt damit keine zentrale Rolle ein. Dennoch zeigt sich: Nachhaltige Transformation und die Frage der Investitionsfinanzierung ziehen sich als Querschnittsthema durch viele weitere Kapitel des Vertrags.
Hier einige aus Sicht von Fin.Connect.NRW besonders relevante Schlaglichter – die Markierungen im Vertragstext wurden von uns zur besseren Orientierung eingefügt:
“Wir werden einen Deutschlandfonds einrichten. [...] Insgesamt stellen wir dazu mindestens zehn Milliarden Euro Eigenmittel des Bundes durch Garantien oder finanzielle Transaktionen bereit. Mithilfe von privatem Kapital und Garantien hebeln wir die Mittel des Fonds auf mindestens 100 Milliarden Euro und investieren sie in verschiedene Module. Dieser Fonds soll als Dachfonds bestehende Finanzierungslücken im Bereich des Wachstums- und Innovationskapitals, insbesondere für Mittelstand und Scale-ups, schließen.” (Zeilen 111-118)
“Wir werden die Förderregeln und -praxis für Industrieansiedlungen und Großvorhaben modernisieren und bürokratische Hürden abbauen. Wir werden auch die Förderprogramme zur Dekarbonisierung der Industrie, unter anderem die Klimaschutzverträge, fortsetzen. Diese staatliche Förderung binden wir an Kriterien wie die Standortsicherung.” (Zeilen 164-166)
“Wir werden die sogenannten Altmittel aus der früheren Bankenabgabe in Höhe von zwei Milliarden Euro gemeinsam mit der deutschen Kreditwirtschaft in einen Mittelstand-Fonds einbringen, der gehebelt bis zu zehn Milliarden Euro Eigen- und Fremdkapital für die digitale und klimaneutrale Transformation großer deutscher Mittelständler mit begrenztem Zugang zum Kapitalmarkt bereitstellt.” (Zeilen 1586-1590)
“Die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung geben wir an Verbraucherinnen und Verbraucher und die Wirtschaft zurück: durch eine spürbare Entlastung beim Strompreis und durch die Förderung von Investitionen in die Klimaneutralität. Wir führen dem KTF aus dem Sondervermögen jedes Jahr Mittel in Höhe von rund zehn Milliarden Euro zu.” (Zeilen 1702-1706)
“Wir unterstützen das europäische Omnibusverfahren zur Lieferkettensorgfaltspflicht (CSDDD), zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD), Taxonomie und CO2- Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) und setzen uns dabei für eine bürokratiearme Lösung insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen ein.” (Zeilen 2008-2011)
Sie haben Anregungen für unseren Newsletter? Oder Fragen an Fin.Connect.NRW? Wir freuen uns auf Ihre Anregungen und Rückmeldungen:
Ihr Team von Fin.Connect.NRW
Bernd Meyer Dr. Ralph Henger Projektleiter Projektleiter
ZENIT GmbH Institut der deutschen Wirtschaft
E-Mail:
bernd.meyer@zenit.de henger@iwkoeln.deGeschäftsstelle Fin.Connect.NRW
E-Mail:
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