
Entwicklung eines neuen Standorts von TRICOR – IKB sorgt für das erfolgreiche Zusammenspiel von Nachhaltigkeit, Fördermitteln und Gesamtfinanzierung
Neues Werk wird Vorzeigeprojekt durch nachhaltige Energielösungen und Effizienzhausstandard
Die TRICOR Gruppe stellt kosteneffiziente, sichere und nachhaltige Verpackungslösungen her und baut derzeit ein neues Werk in Weeze/Goch. „TRICOR hat dabei den Anspruch, eines der modernsten und nachhaltigsten Werke für Schwerwellpappe zu entwickeln.“ erklärt Georg Feltes, Project Executive & General Manager des Werks. Im Mittelpunkt stehen der durchgängige Einsatz nachhaltiger Materialien wie z.B. Altpapier sowie die Förderung klimafreundlicher Prozesse und Energielösungen. Dazu gehört vor allem die Stromgewinnung für die eigenen Anlagen und Maschinen.
Das künftige Werk zur Produktion von Schwellpappe umfasst 130.000 qm. Das Gebäude des neuen Werks erreicht einen hohen Effizienzstandard (EH 40) und wird daher nur geringe Emissionen verursachen. Dort werden mehr als 200 Mitarbeitende tätig sein. Produktionsstart ist für das dritte Quartal 2025 geplant. Neben den Investitionen in Gebäude, Maschinen und Innovationen geht es auch darum in erneuerbare Energien und Energieeffizienz zu investieren. Eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 3,3 Megawatt und vier Blockheizkraftwerke werden den Energiebedarf des Maschinenparks fast komplett decken sowie den Heizbedarf im Winter und Kühlbedarf im Sommer minimieren. Die Gruppe untermauert den hohen Anspruch an Nachhaltigkeit und klimafreundliche Transformation durch anerkannte Zertifizierungsmethoden sowie durch die erhaltene Gold-Medaille von EcoVadis, einer führenden Plattform für Nachhaltigkeitsinformationen. „Wir sind sehr stolz darauf, dass diese Bemühungen anerkannt und ausgezeichnet werden“, sagt Georg Feltes.TRICOR hat sich schon seit längerer Zeit mit Nachhaltigkeitszielen und -methoden auseinandergesetzt und diese Erkenntnisse in einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie gebündelt. Daher werden auch überprüfbare Nachhaltigkeits- und Umweltzertifikate wie FSC® C122169, EMAS oder ISO 14001 eingesetzt, weil eine solche langfristige Orientierung Mehrwerte für Kunden und Mitarbeitende bietet. Die ganzheitliche Berücksichtigung von vielen Stakeholdern und Handlungsebenen ermöglicht so einen langfristigen unternehmerischen Erfolg und rückt neben der umweltfreundlichen Gestaltung des Geschäftsmodells auch die betriebswirtschaftliche Sicht in den Fokus.
Finanzierung durch clevere Kombination aus Förderung und Krediten möglich
Die Gesamtinvestition von 170 Mio. € in das nachhaltige Werk wurde – abzüglich des eingesetzten Eigenkapitals – über Förderdarlehen der KfW und der NRW.Bank finanziert. Die IKB war als Fördermittel-Advisor tätig und hat zudem einen wesentlichen Teil der Finanzierung als Kreditgeber selbst übernommen. Darüber hinaus begleitet die IKB TRICOR bei der Konzeption und Implementierung einer unternehmensweiten ESG-Strategie.
Diese erfolgreiche Kombination aus gelebtem Nachhaltigkeitsanspruch, extern bestätigten Zertifikaten, Fördermittel insbesondere öffentlicher Förderbanken sowie einer Kreditvergabe durch die IKB Deutsche Industriebank macht die Standortentwicklung in Goch zu einem beispielhaften Projekt der Transformation von Unternehmen in NRW. „Ein Schlüsselfaktor war dabei die Aufbereitung von Nachhaltigkeitsdaten und die Schaffung von Transparenz, wie es auch durch die CSRD intendiert ist“, erklärt Alexander Dadaschev, Direktor der ESG Fördermittelberatung der IKB.
Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit ergänzen sich
Genau dieses – oft komplexe und langwierige – Zusammenspiel lohnt sich, weil nicht nur die Finanzierung durch günstige Zinssätze und Tilgungszuschüssen gesichert wird, sondern moderne Arbeitsplätze und die Wertschöpfung in NRW entsteht. „Nachhaltigkeit ist in solchen Beispielen ein integraler Bestandteil der Ökonomie. Positive Umwelteffekte rechnen sich hier betriebswirtschaftlich.“, betont Alexander Dadaschev.
Fin.Connect.NRW möchte dazu beitragen, diese Zusammenhänge zwischen Nachhaltigkeit, Fördermittel und Gesamtfinanzierung aufzuzeigen und durch gute Praxisbeispiele zur Nachahmung anzuregen.
Weitere Informationen unter https://www.tricor.de/neues-werk-in-weeze/-goch

